Nach langer Corona-Pause ENDLICH wieder eine Vorführung vor Publikum: Die 12. Klasse der Freien Waldorfschule Oberursel hat sich im Rudolf-Steiner-Haus in Frankfurt zum Eurythmie-Abschluss getroffen.
„Schöner“ oder „wahrer Rhythmus“, so kann man das Wort Eurythmie übersetzen, welches aus dem griechischen „Eu“ (= gut, schön, wahr) und „rhytmos“ (= mit gegliederter Stetigkeit) herzuleiten ist.
Die moderne Bewegungskunst der Eurythmie wird an unserer Schule in den ersten beiden Klassen mit einer Wochenstunde und von der 3. bis zur 12. Klasse mit zwei Wochenstunden unterrichtet. Bei den Übungen stehen verschiedenste Aspekte des inneren und äußeren Bewegungsvermögens im Vordergrund: Gedächtnisstärkung, Raumorientierung, Konzentration …
Durch das Programm geführt wurden die Schülerinnen und Schüler von der Eurythmielehrerin Frau Xia.
Den Auftakt gab die 1. Klasse mit der „Kugelübung“, die untermalt wurde von dem Musikstück „Taler, Taler, du musst wandern“.
Die Aufführung der 12. Klasse bestand aus einem bunten Programm, eröffnet mit einer Zusammenfassung von Planeten-Gebärde und Halleluja, einer Form von Siebenstern mit Umstülpung in Kronen-Aufstellung, gefolgt von einer Kugelübung zur Musik von Yiruma „River flows in you“, gespielt am Klavier von der Schülerin Zóe Renné aus der Klasse 12.
Weitere Programmpunkte:
Stabübung, Musik von S.Rachmaninov Italian Polka,
Das Fundament, Gedicht von C. F. Meyer,
Form von TIAOAIT,
2. Satz aus Klaviersonate No. 8 von L.v. Beethoven, gespielt am Klavier von Leo Fitzpatrick aus der 12. Klasse,
Form von Rudolf Steiner und zum Abschluss „Chor der Steine“ von Nelly Sachs
Da die Plätze im Saal des Rudolf-Steiner-Haues begrenzt sind, führte die Klasse ihr Programm mehrmals auf. Zum Auftakt durften jeweils andere Klassen ihr Können darbieten:
Die 2. Klasse zeigte eine Koordinationsübung zur Musik „Geschichte Füße“,
die Klasse 4b eine selbständig in Form und Gebärde ausgedachte Arbeit zu dem Gedicht „Er ist’s“ von Eduard Mörike, sowie eine Koordinationsübung mit Musik von M.Glinka (Polka in D minor),
und die Klasse 8 Toneurythmie zu Musik von L.v. Beethoven (Lustig -Traurig).
Alle waren froh, die Darbietungen endlich wieder live sehen zu können und auch den Applaus genießen zu dürfen.